Renn-Klub
Galopprennen in Frankfurt seit Ende 2010 unter neuer Flagge. www.marcruehl.com
150 Jahre Galopprennsport in Frankfurt
Das Jahr 2013 war für die Frankfurter Galopprennbahn ein ganz Besonderes: schon seit 1863 gibt es Pferderennen in Frankfurt. Mitbegründer der Rennbahn und erster Präsident des damaligen „Rheinischen Rennvereins“ war Bankier und Inhaber einer der ältesten Privatbanken Albert von Metzler. Noch heute ist das Bankhaus Metzler dem Frankfurter Rennsport eng verbunden. Alljährlich gibt es einen „Metzler-Renntag“ und dieser gehört zu den Höhepunkten auf dem jährlichen Rennkalender. Dieses gesellschaftliche Ereignis bringt einen Hauch von Ascot nach Niederrad.
In der neueren Geschichte des Galopprennsport in Frankfurt hat es einige Turbulenzen gegeben: So musste sich im Jahr 2008 der Renn-Klub Frankfurt den immer größer werdenden Problemen beugen und zog sich in der Folge als Betreiber der Pferderennbahn zurück. In der Nachfolge wurde der Renn-Verein Frankfurt gegründet, der übergangsweise für eineinhalb Jahre in der Verantwortung war.
Mit der Neugründung des Frankfurter Renn-Klubs 2010 e.V. ging eine völlige Neuorganisation des Galopprennsports in Frankfurt einher. Pächter des Rennbahn-Geländes ist nunmehr die Frankfurter Hippodrom GmbH (FHG), die gegründet wurde um den Galopprennsport in Frankfurt großartig zu unterstützen. Der Frankfurter Renn-Klub e.V. 2010 hat die Aufgabe übertragen bekommen, die Rennen durchzuführen. Die erste Präsidentin war Christiane Weil-Daßbach, Inhaberin des Gestütes Etzean. Sie wurde im Jahr 2012 abgelöst von dem geschäftsführenden Gesellschafter der Hippodrom GmbH, Manfred Hellwig.
In Personalunion als Geschäftsführer der FHG und Präsident des FRK hat Manfred Hellwig in 2014 dann das Gelände der Galopprennbahn gegen die Zahlung von € 2,9 Mio (nach seinen Angaben für Auslagen) vorzeitig, an die Stadt Frankfurt zurückgegeben. Der Pachtvertrag war ursprünglich bis zum Jahr 2024, mit der Option auf drei mal fünf Jahre Verlängerung, abgeschlossen. Nach dem Willen der Stadtoberen sowie dem Deutschen Fußball Bund (DFB) soll auf dem Gelände ab 2016 ein Elite-Leistungszentrum entstehen sowie die DFB-Verwaltung und weitere DFB Einrichtungen, wie das Reisebüro und Fan-Shop (=DFB-City) errichtet werden.